Das Zitat des ersten Präsidenten Hans Leuzinger ist heute immer noch aktuell: «Der Glarner Heimatschutz will aus dem Lande kein Museum machen. Neue Bauten sollen nicht schlechte Kopien der alten sein, welche unter ganz anderen Verhältnissen entstanden. Man soll einem neuen Organismus kein altes Kleid überwerfen.»

Kunsthaus Glarus, Eingang
Eingangsbereich des Kunsthaus Glarus, 1952 von Hans Leuzinger erbaut und 2019 saniert. Foto: Roman Keller

Der Glarner Heimatschutz

Aus den Statuten 

Der «Glarner Heimatschutz» (GLH) ist ein parteipolitisch und konfessionell neutraler Verein i.S.v. Art. 66 ff ZGB mit Sitz in Glarus. Er bildet eine selbstständige Sektion des «Schweizer Heimatschutzes» (SHS). 

Vision 

Die Glarner Bevölkerung entwickelt ein lebendiges Bewusstsein für ihr bauliches Kulturerbe – sie macht damit unsere Aufgabe und Arbeit überflüssig. 

Was verstehen wir unter «Heimat» und baulichem Kulturerbe? 

Der GLH versteht Heimat als Vertrautheit mit einem bestimmten Ort oder Raum. Heimat entsteht in erster Linie dort, wo gelebt wird. Innerhalb des weitgreifenden Begriffs «Heimat» fokussiert sich der GLH auf das bauliche Kulturerbe im Glarnerland. 
Unter dem Begriff «Bauliches Kulturerbe» verstehen wir nicht allein Bauten, sondern auch Räume und Landschaften. 

Strategie 

Der GLH konzentriert sich auf die Vermittlung, Gestaltung, Weiterentwicklung und Erhaltung des baulichen Kulturerbes im Glarnerland. 

«Der GLH will aus dem Lande kein Museum machen. Neue Bauten sollen nicht schlechte Kopien der alten sein, welche unter ganz anderen Verhältnissen entstanden. Man soll einem neuen Organismus kein altes Kleid überwerfen.»

Hans Leuzinger, Erster Präsident des Glarner Heimatschutzes, Zitat aus dem Jahr 1952 

Unsere vier zentralen Aufgaben

Vermitteln 

Der GLH fördert den Dialog zur direkten und offenen Wahrnehmung sowie der Schaffung eines lebendigen Bewusstseins für das bauliche Kulturerbe im Glarnerland. 

Gestalten 

Der GLH befasst sich mit der Gestaltung des baulichen Kulturerbes und bietet fachkundige Beratung bei Bauvorhaben aller Art an. 

Weiterentwickeln 

Der GLH begleitet die Weiterentwicklung der gebauten Umwelt mit seinen Räumen und Landschaften. Seine Aufmerksamkeit richtet sich dabei auf alle Aspekte des Bauens. 

Erhalten 

Der GLH setzt sich für den Erhalt, die Pflege und die sinnvolle Nutzung des historischen Kulturerbes mit seinen besonderen Qualitäten ein. 

Werte und Haltungen 

Unsere Werte und Haltungen prägen unser Entscheiden und Handeln.
 

  • Wir verstehen Gestalten und Bauen als gesellschaftliche Verantwortung von Bauwilligen, Planern und Behörden gegenüber der Allgemeinheit. 
  • Ein behutsamer und sorgfältiger Umgang mit schützenswerten Bauten schliesst das Berücksichtigen wirtschaftlicher Aspekte und Bedürfnisse des Alltagslebens nicht aus. 
  • Was wir heute bauen, ist die Zukunft von morgen. Aus diesen Gründen fördern wir bauliche Qualität. Entsprechend bedeutet dieser Qualitätsanspruch unter Umständen, dass auf ein Bauvorhaben zu verzichten oder es neu zu gestalten ist. 
  • Wir arbeiten offen und konstruktiv mit Bauwilligen, Planern sowie der Denkmalpflege und den Behörden zusammen. 
  • Wir wenden uns gegen einseitige Betrachtungsweisen und suchen im Dialog tragfähige und zukunftsweisende Lösungen. 
  • Unsere Erfahrungen zeigen, dass der frühzeitige Einbezug des GLH bei der Planung bevorstehender Bauvorhaben breit abgestützte und zielführende Lösungen ermöglicht. 
  • Wir fordern, dass Behörden und Politik ihre Verantwortung am gebauten Raum (bauliches Kulturerbe) wahrnehmen und sich durch ein vorbildhaftes Vorgehen bei Planungs- und Bauvorhaben auszeichnen. 
  • Wir sind uns der Tragweite des Verbandsbeschwerderechtes bewusst und verwenden es zurückhaltend und als letztes Mittel 
Leitbild

Leitbild Glarner Heimatschutz
Der Glarner Heimatschutz richtet sich nach einem klaren Leitbild, das Anfang 2019 komplett überarbeitet wurde. 

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